TEILNAHMEBEDINGUNGEN

Zu gewinnen gibt es auf www.Feldhamster.de 5 Papiermodelle – Feldhamster von Fridolin (5 Gewinner, je ein Papiermodell).

1. VERANSTALTER DER AKTION

Veranstalter des Gewinnspiels ist die Deutsche Wildtier Stiftung, Christoph-Probst-Weg 4, 20251 Hamburg.

2. ZUSTIMMUNG TEILNAHMEBEDINGUNGEN

Die Teilnahme am Gewinnspiels setzt die Zustimmung zu den Teilnahmebedingungen voraus. Mit der Teilnahme an dem Gewinnspiel akzeptieren die Teilnehmer/Innen diese Teilnahmebedingungen. Die Deutsche Wildtier Stiftung behält sich das Recht vor, bei Verstoß gegen diese Teilnahmebedingungen Teilnehmer/Innen vom Gewinnspiel auszuschließen.

3. ZUR TEILNAHME BERECHTIGTE PERSONEN

Teilnahmeberechtigt sind ausschließlich volljährige natürliche Personen, die in der Bundesrepublik Deutschland wohnhaft sind. Mitarbeiter/innen der Deutschen Wildtier Stiftung sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme am Preisausschreiben ausgeschlossen.

4. TEILNAHME AN DER AKTION

  1. Die Teilnahme am Gewinnspiel ist kostenlos und hängt nicht vom Kauf einer Ware oder Dienstleistung ab.
  2. Die Teilnahme am Gewinnspiel setzt voraus:
    2.1. Die korrekte Beantwortung der beiden Gewinnspiel-Fragen in den Kommentaren unter dem Beitrag.
    2.2. Jede Person kann pro Gewinnspiel nur einmal teilnehmen und nur einen Preis gewinnen.
  3. Das Gewinnspiel endet am 19.02.2020 um 16:00 statt. An der Verlosung der Gewinne nehmen nur diejenigen teil, die beide Gewinnspielfragen richtig beantwortet und die Antworten in den Kommentaren unter dem Gewinnspiel-Beitrag geschrieben haben.
  4. Die fünf Gewinner erhalten je ein Papiermodell – Feldhamster von Fridolin.

Für die Richtigkeit der angegebenen Adressdaten sind die Teilnehmer/Innen verantwortlich. Die Bekanntgabe der Gewinner/Innen erfolgt ohne Gewähr.
Der Gewinn ist vom Umtausch ausgeschlossen. Der Gewinn ist nicht auf Dritte übertragbar. Die Barauszahlung des Gewinnes ist ausgeschlossen.

  1. Auf den Gewinn gibt es keinen Gewährleistungs- oder Garantieanspruch. Für den Fall, dass der Gewinn innerhalb der vom Hersteller vorgegebenen Garantiezeit zum Garantiefall wird, haben sich die Gewinner/Innen an den Hersteller zu wenden. Es kann seitens der Deutschen Wildtier Stiftung nicht garantiert werden, dass den Garantieansprüchen gegenüber dem Hersteller stattgegeben wird. Es obliegt allein dem Hersteller, den Garantiefall anzuerkennen und auch, ob diesem auf Kulanz nachgekommen wird. Der Gewinn wird ohne Rechnung ausgeliefert und es wird auch auf Wunsch keine Rechnung angefertigt.

5. VORZEITIGE BEENDIGUNG, AUSSCHLUSS

  1. Teilnehmer/Innen, die sich unerlaubter Hilfsmittel bedienen oder sich anderweitig durch Manipulation einen Vorteil verschaffen wollen, werden von der Teilnahme ausgeschlossen. Der Gewinn wird bei nachweislicher Manipulation nachträglich aberkannt und zurückgefordert. Ausgeschlossen wird auch, wer unwahre Angaben zu seiner Person macht.
  2. Die Deutsche Wildtier Stiftung behält sich das Recht vor, das Preisausschreiben zu jedem Zeitpunkt ohne Vorankündigung zu beenden, wenn aus technischen oder rechtlichen Gründen eine ordnungsgemäße Durchführung nicht gewährleistet werden kann.

6. DER RECHTSWEG IST AUSGESCHLOSSEN.

Es ist ausschließlich das Recht der Bundesrepublik Deutschland anwendbar.

7. SOLLTEN EINZELNE BESTIMMUNGEN DIESER TEILNAHMEBEDINGUNGEN UNWIRKSAM SEIN

oder werden, so wird dadurch die Rechtswirksamkeit der übrigen Bestimmungen nicht berührt. An ihre Stelle tritt eine angemessene Regelung, die dem Zweck der unwirksamen Bestimmung am ehesten entspricht.

HINWEIS ZUR DATENNUTZUNG

Die Deutsche Wildtier Stiftung verwendet Ihre Daten nur für die Versendung des Gewinns. Die von Ihnen zur Verfügung gestellten Daten sind zur Zusendung des Gewinns erforderlich. Ihre Daten verbleiben als Nachricht im Postfach der Adresse  (Feldhamster@DeWiSt.de). Dieser Nutzung können Sie jederzeit widersprechen (info@dewist.de).

DER DATENSCHUTZBEAUFTRAGTE DES VERANTWORTLICHEN IST:

Deutsche Wildtier Stiftung
Christoph-Probst-Weg 4
20251 Hamburg
Deutschland
Tel.: 040 970 78 69-56
E-Mail: info@dewist.de
Website: www.DeutscheWildtierStiftung.de

Sie können jederzeit Auskunft über die zu Ihrer Person gespeicherten Daten verlangen. Bitte stellen Sie in dem Fall eine Anfrage an t.huettche@dewist.de. Sie haben ferner das Recht, Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde für Datenschutz einzulegen.

Quiz: 3 D Hamstermodell von Fridolin zu gewinnen

Etwa von Oktober bis März halten die Feldhamster (Cricetus cricetus) Winterschlaf in ihren gemütlichen Bauen. Aber auch während der übrigen Monate ist es nicht leicht, den kleinen Ackerbewohner zu Gesicht zu bekommen, denn er ist nicht nur nachtaktiv, sondern inzwischen auch äußerst selten. So selten, dass er in Deutschland vom Aussterben bedroht ist. Mit dem Projekt Feldhamsterland wollen wird den bedrohten Nager retten! Hier könnt ihr erfahren, wie auch ihr euch für den Feldhamster stark machen könnt.

Wer nicht das Glück hat, in einem der letzten „Hamstergebiete“ zu leben oder einem der bunten Gesellen begegnet zu sein, hat hier die Chance, einen kleinen, eigenen Hamster für den Schreibtisch zu gewinnen!

In Zusammenarbeit mit der Fridolin GmbH aus Herrenberg haben wir ein 3 D Modell des Feldhamsters entworfen. Das Modell ist aus Spezial-Karton gefertigt und kann im Stecksystem eigenständig zusammengebastelt werden. Zur Feier der gelungenen Kooperation verlosen wir fünf Hamstermodelle. Um an der Verlosung der gefragten Papphamster teilzunehmen, müsst Ihr folgende zwei Fragen richtig beantworten:

  1. Wie alt können Feldhamster in freier Wildbahn werden?
  2. Wie versucht der Feldhamster, seine Feinde abzuwehren?

Die Antworten bitte einfach unter diesem Beitrag als Kommentar eintragen. Unter allen Kommentaren,die beide Fragen korrekt beantwortet haben, verlosen wir die fünf Papphamster!

Das Gewinnspiel läuft bis zum 19.02.2020 um 16:00 Uhr.

Kleiner Tipp: Die Antworten zu den beiden Fragen könnt ihr hier auf unserer Homepage finden.

Wir drücken euch die Daumen!

Alle, die nicht schnell genug waren, können den Papierhamster hier bestellen.

Die Teilnahmebedingungen findet Ihr hier.

Fridolin 3D Modell Feldhamster

3D Modell Feldhamster der Firma Fridolin

Winterschlaf – wie der Feldhamster die kalte Jahreszeit verbringt

Der Feldhamster hat es im Winter nicht leicht: Nicht nur Kälte, sondern auch Nahrungsmangel machen ihm das Leben schwer. Er umgeht dieses Problem, in dem er in seinem Bau Winterschlaf hält. Dieses Verhalten hat in Wahrheit aber mehr mit dem Tod gemein als mit Schlaf. Echter Winterschlaf bedeutet nämlich eine extreme Reduktion aller Stoffwechselvorgänge: Die Körpertemperatur sinkt auf zwei bis drei Grad, die Atemfrequenz auf durchschnittlich einmal pro Minute, der Herzschlag auf durchschnittlich fünfmal pro Minute, und die Hirntätigkeit setzt fast aus. In der Wissenschaft nennt man diesen Zustand Torpor, nach dem lateinischen Begriff für „Erstarrung“.

Solche Torporphasen können mehrere Tage bis maximal zwei Wochen dauern, aber nie den ganzen Winter. Und was machen die Tiere dazwischen? „Sie schlafen“, wie Carina Siutz vom Department für Verhaltensbiologie der Universität Wien erklärt. Gemeinsam mit Eva Millesi vom selben Department arbeitet sie seit vielen Jahren am gefährdeten Feldhamster. Dabei haben die beiden auch über seine Winterschlafgewohnheiten Erstaunliches herausgefunden.

Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten, den Winter im Bau zu überleben: entweder durch das Anfressen entsprechender Fettreserven oder durch das Anlegen von Nahrungsvorräten. Welche Variante bevorzugt wird, ist gewöhnlich artspezifisch – beim Feldhamster hängt das jedoch eher vom Geschlecht ab. Hamster-Weibchen sammeln im Herbst Vorräte, die sie für den Winter im Bau lagern, und suchen diesen gewöhnlich ab Oktober auf. Die Männchen hingegen horten deutlich weniger Vorräte im Bau. Stattdessen fressen sie sich einen größeren Fettvorrat an und beginnen schon einen Monat früher mit dem Rückzug unter die Erde. Verantwortlich für diese Unterschiede ist die Fortpflanzung. Denn Feldhamsterweibchen gebären jedes Jahr bis zu drei Würfe, die sie komplett alleine aufziehen müssen. Die Männchen beteiligen sich nicht daran. Zum Anlegen großer Fettreserven bleibt den Weibchen dann kaum noch Zeit, also tragen sie mehr Vorräte ein. Die Männchen ihrerseits verbrauchen enorme Energiemengen, indem sie sich während der Fortpflanzungszeit mit so vielen Weibchen wie möglich paaren, deren Baue sie aufsuchen. Dabei müssen sie ihren eigenen Bau immer wieder wechseln, und unter diesen Umständen dürfte sich das Vorräte-Anlegen nicht auszahlen.

Die Weibchen gehen jedoch nicht nur später unter die Erde, sie beginnen auch später mit den Torporphasen: erst zwischen Mitte November und Anfang Januar, wie Siutz und Kolleginnen mithilfe von winzigen Temperatur-Loggern zeigen konnten, die sie den Tieren implantierten.

„Das Anlegen von Vorräten erlaubt den Hamstern, ihren Winterschlaf extrem flexibel zu gestalten“, sagt Siutz, „sie können die Häufigkeit und Länge der Torporphasen nach der Quantität und der Qualität der Vorräte im Bau gestalten.“ Das zeigte sich auch, als Siutz und ihre Kolleginnen den Hamstern im Herbst Sonnenblumenkerne vor den Bau legten: Ausgestattet mit dieser energiereichen Nahrung gingen auch die Männchen später in den Bau und legten weniger Torporphasen ein.

Bei allem Energiespareffekt ist Winterschlaf jedoch nicht kostenlos. „Während der Torporphasen kommt es zu Zell- und Hirnschäden“, sagt Siutz. Kognitive Beeinträchtigungen durch den Torpor konnte Eva Millesi schon vor einigen Jahren an Zieseln zeigen: Sie brachte den Tieren bei, in einem Labyrinth schnurstracks zur Belohnung zu finden. Dann hielt eine Hälfte der Ziesel Winterschlaf, die andere wurde warm und wach gehalten. Danach fanden nur noch Letztere den Weg durchs Labyrinth – die Torpor-Ziesel hatten ihn offenbar vergessen. Davon abgesehen, werden Schäden, die im Zuge des Torpors entstehen, aber während der Aufwärmphasen wieder repariert.

Den kompletten Artikel von Susanne Strnadl finden Sie hier

Schlafende Feldhamster

Freiwilligentreffen in Echzell – Vielen Dank für Eure Hilfe!

Auf Hessens Feldern haben sich im letzten Jahr etwa 100 Freiwillige bei der Suche nach Feldhamsterbauen beteiligt. Gestern sind viele der engagierten Helfer und Helferinnen aus allen vier hessischen Projektgebieten zu einem Freiwilligen-Treffen zusammengekommen. Bei Kaffee und Kuchen wurden die Ergebnisse der Kartierungen präsentiert. Zusammen haben wir im Sommer 2019 ca. 900 Hektar Ackerfläche abgesucht und 322 Feldhamsternachweise in Hessen erbracht. Wichtige Nachweise, die wir dieses Jahr zur Planung von Schutzmaßnahmen nutzen können.

Unser Feldhamsterland-Team in Hessen sagt noch mal ganz herzlich: „Danke für euren Einsatz!“

Alle, die noch nicht die Chance hatten mitzumachen, aber Lust bekommen haben, sich für den bedrohten Feldhamster einzusetzen, können sich hier melden!

Freiwilligentreffen 2020 Echzell

Einladung zum 1. Fachforum Feldhamsterschutz in Sachsen-Anhalt

Hiermit laden wir Sie herzlich ein, am 1. Fachforum Feldhamsterschutz in Sachsen-Anhalt teilzunehmen!

Angesichts des deutschlandweiten dramatischen Rückgangs der Feldhamster Bestände, möchten wir Lösungsansätze im Feldhamsterschutz vorstellen und diskutieren. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Jeder Interessierte ist herzlich willkommen!

Wann?    13.02.2020         um 10:00 Uhr

Wo?        Landesanstalt für Landwirtschaft und Garten-bau, Strenzfelder Allee 22, Haus 4,  06406 Bernburg

Um Anmeldung wird gebeten. Ein detailliertes Programm finden Sie hier

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und einen konstruktiven Austausch!

Feldhamsterschutz Forum in Sachsen-Anhalt am 13 02 2020

Feldhamsterland als UN-Dekade Projekt ausgezeichnet

Das Jahr 2020 startet mit sehr erfreulichen Nachrichten – Das Projekt Feldhamsterland wird im Rahmen der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet!

Mit der Auszeichnung würdigen die Vereinten Nationen Projekte, die den Artenschutz in Deutschland sinnvoll und langfristig erfolgreich voranbringen. „Der Feldhamster trägt seinen engen Bezug zum landwirtschaftlichen Feld bereits im Namen. Wer ihn schützen und erhalten will, braucht die Landwirte an seiner Seite. Daher ist der kooperative Ansatz des Projektes Feldhamsterland völlig richtig, denn hier sind Augenmaß und Begeisterungsfähigkeit gefragt, gepaart mit Verständnis und Zuverlässigkeit“, so Arno Todt, Leiter der Geschäftsstelle der UN-Dekade Biologische Vielfalt.

Die Auszeichnung wurde während der „Grünen Woche“, der international bedeutendsten Messe für Ernährungswirtschaft, Landwirtschaft und Gartenbau im Rahmen des „Zukunftsforums Ländliche Entwicklung: Vielfältige Landwirtschaft gemeinsam gestalten – Landwirte engagieren sich für die Biodiversität“ überreicht. Den Preis nahmen die niedersächsische Regionalkoordinatorin Nina Lipecki, die Eheleute Marion und Clemens Gerhardy und Projektleiter Moritz Franz-Gerstein von der Deutschen Wildtier Stiftung gemeinsam entgegen.  Die Gerhardys haben auf Ihre Feldern nördlich von Hildesheim Modellversuche und Maßnahmen für eine feldhamsterfreundliche Bewirtschaftung erprobt und durchgeführt. „Wir verstecken uns nicht hinter dem Schreibtisch, sondern gehen aktiv aufs Feld, um Landwirte für den Feldhamster zu begeistern. Miteinander reden – nicht übereinander, das ist unser Ansatz“, sagt Projektleiter Moritz Franz-Gerstein. Um vor Ort für den Feldhamster zu ackern, sind in allen beteiligten Regionen Regionalkoordinatoren am Start, die sich mit Landwirten austauschen und Strategien erarbeiten. „Wenn Deutschland den Feldhamster nicht verlieren will, braucht es eine gemeinsame Kraftanstrengung von Naturschutz und Landwirtschaft und eine neue Agrarpolitik, die den Einsatz von Landwirten für den Natur- und Artenschutz besser als bisher honoriert“, fordert der Feldhamsterschutz-Beauftragte der Deutschen Wildtier Stiftung. „Diese Auszeichnung hilft uns, die Probleme des Feldhamsters noch stärker in das Bewusstsein der Menschen zu rücken.“

Das gesamte „Team Feldhamsterland“ fühlt sich sehr geehrt, diese Auszeichnung zu erhalten!

UN Dekade Biologische Vielfalt Preisverleihung

v.l.n.r.: Moritz Franz-Gerstein, Nina Lipecki, Marion und Clemens Gerhardy

Ein Hamsterschützer zieht Billanz

Der Feldhamster ist in Deutschland vom Aussterben bedroht. Zum Glück gibt es Menschen, die sich für sein Überleben einsetzen. Einer davon ist Manfred Sattler. Er kämpft seit über 10 Jahren mit unglaublich viel Engagement dafür, dass der farbenfrohe Nager auf unseren Feldern weiterhin einen Lebensraum findet!

Als ehrenamtlicher Gebietsbetreuer ist Manfred Sattler vor allem im Main-Kinzig-Kreis, dem größten und noch relativ unzerschnittenen Lebensraum in Hessen aktiv. Mit Unterstützung vieler Freiwilliger und viel Engagement konnte er die Datenlage zum Feldhamstervorkommen im Gebiet deutlich verbessern und durch den engen Kontakt und kontinuierlichen Austausch mit LandwirtInnen und Landwirtschaftsämtern eine große Zahl an Schutzmaßnahmen auf die Fläche bringen. Doch die Langzeitbetrachtung der Erfassungsergebnisse zeigt, dass die Schutzbemühungen weiter verstärkt werden müssen. Aktuell bereiten besonders der zunehmende Lebensraumverlust durch Bauvorhaben und der steigende Anbau von Sonderkulturen unter Folie, wie z.B. Erdbeeren und Spargel, dem Feldhamster in der Region Probleme.

Manfred Sattler hat die Verschnaufpause zwischen den Jahren genutzt, um das Jahr 2019 Revue passieren zu lassen und hat seine Gedanken zur Situation des Feldhamsters und den Veränderungen im Offenland zu Papier gebracht.

Vielen Dank für dein unermüdliches Engagement, lieber Manfred!

Viel Spaß beim Lesen und Nachdenken!

 

Feldhamsterrundbrief von Manfred Sattler

Handwerksbäckerei Süpke backt für den Feldhamsterschutz!

Bäcker Süpke in Thüringen „backt große Brötchen“ für den Feldhamsterschutz. Wolfgang Süpke hat ein eigenes Brot für den hoch bedrohten Feldhamster kreiert – es heißt „Schwarzer Hamster“. Die echten schwarzen Hamster, sogenannte melanistische Feldhamster, kommen deutschlandweit nur in Thüringen vor – daher rührt auch der Name des Brotes. Der „Schwarze Hamster“ ist laut Bäcker Süpke eines seiner meistverkauften Brote. Für jeden verkauften Leib Brot spendete Süpke 10 Cent. So kamen über 1.000 € zusammen – Süpke rundete dann großzügig auf insgesamt 2.000 € auf! Diese Summe wird verwendet um auf den Flächen der Agrar GmbH Gamstädt eine auf den Feldhamster abgestimmte Saatmischung anzubauen, die dem Ackerbewohner Nahrung und Deckung bieten wird. Süpke bezieht auch einen Teil seines verwendeten Getreides von der Agrar GmbH und kann den bedrohten Feldhamster so direkt auf den Flächen seines Zulieferers schützen. Anstoß zu dieser Aktion gab der Landschaftspflegeverband Mittelthüringen e.V., der das Projekt Feldhamsterland in Thüringen umsetzt. „Besonders gefreut hat uns die gute Zusammenarbeit zwischen Bäcker Süpke und der Agrar GmbH Gamstädt, die ja auch das Getreide für das Schwarze Hamster Brot liefert.“ so Magdalena Werner vom Landschaftspflegeverband.

Eine tolle Aktion, die hoffentlich Nachahmer finden wird! Vielen Dank an alle Beteiligten für Ihr Engagement!

Bäckerei Süpke - Brot für Feldhmasterschutz

Wolfgang Süpke übergibt Landwirt Mathias Göring von der Agrar GmbH Gamstädt die Spende für die Feldhamsterschutzmaßnahmen

 

Hirn und Hamster

Der Feldhamster hat es dank der hochkarätigen Forschungsarbeit von Frau Dr. Caroline Habold an prominenter Stelle in eine arte Dokumentation mit dem Titel „Unser Hirn ist, was es isst“ geschafft! Ab Minute 8:65 geht es um den Hamster – aber es lohnt sich, die ganze Dokumentation zu schauen. Zur Weiterleitung einfach auf das Bild klicken:

Dr. Caroline Habold, Feldhamsterforscherin

Mit Frau Dr. Habold hat das Feldhamsterlandteam guten Kontakt, wir tauschen uns regelmäßig mir ihr und ihrem Team über die Forschungsergebnisse aus.

Das Wissen, das Maismonokulturen dem Hamster schaden, setzen wir in Maßnahmen um. So werden beispielsweise Landwirtinnen und Landwirte in Sachsen-Anhalt Bejagungsschneisen so bepflanzen, dass der Hamster hier Abwechslung und Niacin (Vitamin B3) bekommt. Diese Schneisen sollten in großen Maisfeldern ohnehin angelegt werden.

Eine ausgewogene Ernährung ist eben nicht nur für Menschen wichtig!

Du hast einen Feldhamster in einer Dokumentation oder in einem Bericht entdeckt? Gib uns Bescheid und schick uns den Link (Feldhamster@DeWiSt.de), wir freuen uns!

Deutsche Wildtier Stiftung verleiht Forschungspreis an Feldhamster-Forscherin Carina Siutz

Gestern fand in Hamburg die Verleihung des Forschungspreises der Deutschen Wildtier Stiftung statt. Die mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung  wird seit 1997 alle zwei Jahre verliehen. Die unabhängige Jury aus Fachwissenschaftlern wählte dieses Jahr die Verhaltensforscherin Dr. Carina Siutz als Preisträgerin aus. Siutz (39) erforscht die Wiener Stadthamster, um herauszufinden, was die Ursachen für das Verschwinden dieser Tierart in der Agrarlandschaft sind.

Zurzeit befinden sich die Wiener Feldhamster im tiefen Winterschlaf. Eines hat Siutz bei ihrer Arbeit schon herausgefunden: Männchen und Weibchen „schlafen“ unterschiedlich. „Das Feldhamstermännchen futtert sich ordentlich Winterspeck an, um die kalten Monate zu überstehen – Weibchen füllen dagegen fleißig ihre Vorratskammer“, sagt die Forschungspreisträgerin. „Von diesen Vorräten knabbert es ausgiebig, bevor Stoffwechsel, Herzschlag und Atmung absinken und auch für Frau Feldhamster der Winterschlaf beginnt.“ So schläft das Weibchen später ein als das Männchen. Warum sich beide Geschlechter so unterschiedlich verhalten, ist noch nicht gänzlich erforscht. Bekannt hingegen ist, dass Weibchen umso mehr Nachwuchs bekommen, je eher sie aus dem Winterschlaf erwachen. Mit ihrem nun ausgezeichneten Forschungsvorhaben möchte die Wissenschaftlerin den Zusammenhang zwischen der Vorratsmenge im Winterlager und der Nachwuchsrate im kommenden Sommer herausfinden. Dafür soll die Nachwuchsrate von Feldhamsterweibchen, denen Extrafutter zur Verfügung gestellt wird, mit der Nachwuchsrate von ungefütterten Weibchen verglichen werden.

„Die Erkenntnisse aus der Arbeit von Frau Siutz sind auch für den Feldhamsterschutz in Deutschland von hoher Bedeutung“, sagt Professor Dr. Fritz Vahrenholt, Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung. „Denn wenn wir dem Feldhamster jetzt nicht helfen, wird dieses faszinierende Wildtier, das noch vor wenigen Jahrzehnten als eine Plage bekämpft wurde, bei uns bald ausgestorben sein.“

Weitere Informationen finden Sie hier

Forschungspreisverleihung der Deutschen Wildtier Stiftung

Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung, mit Dr. Carina Siutz, Gewinnerin des Forschungspreises 2019