Als ursprünglicher Steppenbewohner bewohnt der Feldhamster vor allem das Flachland und meidet bergige Regionen, geschlossene Wälder und Sümpfe. Er bevorzugt warmes und trockenes Klima und findet sich meist in ländlich geprägten Regionen, seltener aber auch in Stadtgebieten (z. B. Wien).

Der Feldhamster bewohnt weite Teile Mittel-, Südost- und Osteuropas und auch Teile Asiens. Vom Dreiländereck Deutschland, Niederlande, Belgien im Westen reicht seine östliche Verbreitung an den Fluss Jenissei in Sibirien. Vom Oberlauf der Wolga im Norden hat er es bis auf die Halbinsel Krim im Süden geschafft. Das gesamte Verbreitungsgebiet ist auf der Homepage der Weltnaturschutzunion zu sehen (einfach auf diesen Link klicken). In Deutschland ist der Nager heute nur noch in wenigen Gebieten seiner ehemaligen Verbreitung zu finden (siehe Karte).

Der bunte Baumeister hat hohe Ansprüche an seinen Lebensraum. So benötigt er Flächen mit ausreichenden Lehm- und Lössauflagerungen. Diese sind zum einen sehr ertragreich, bieten also viel Nahrung, zum anderen eignen sie sich am besten zur Errichtung eines Baus (Schutz vor Bodenfrost und eindringendem Grund- und Stauwasser, geringe Luftfeuchtigkeit). Seinen Winterbau legt der Feldhamster am liebsten in lehmigen Böden und mehr als 1,2 m Tiefe an. Daher benötigt er tiefgründige Böden.

Verbreitungskarte Feldhamster in Deutschland