Livestream in den Feldhamsterbau

Hier kann Feldhamster Julchen live beobachtet werden!

 

Unsere hessischen Projektpartner von der AG Feldhamsterschutz der HGON e.V. setzten sich seit vielen Jahren für den Erhalt der vom Aussterben bedrohten Feldhamster ein. Hierzu gehört auch die Zucht und Wiederansiedlung von Feldhamstern in Hessen. Daher gibt es seit 2021 eine Artenschutzstation für den Feldhamster, in der Feldhamster aus den Wildvorkommen Langgöns und Pohlheim miteinander verpaart werden. Deren Nachkommen werden später vor Ort in einen geeigneten Lebensraum ausgewildert. Ziel der Zucht und Wiederansiedlung ist es, die langjährig durch Barrieren getrennten und inzwischen von Inzucht betroffenen Populationen wieder zu verbinden.Das Feldhamsterweibchen Julchen lebt auf der Artenschutzstation und ihr könnt sie live beobachten. Das Tier befindet sich derzeit in einem Kunstbau und wird hoffentlich bald für neuen Hamsternachwuchs sorgen. Zwei Livestreams zeigen das Innere des Baus und den Baueingang. Begleitet Julchen live auf dem Youtube-Kanal des Tierfotografen Chris Kaula!Die Livestreams sind ab sofort hier in unserer Galerie zu finden.

gemeinsame Suche nach Feldhamsterbauen auf dem Acker

Feldhamsterland: Freiwillige für die letzten Frühjahrskartierungen gesucht!

Der kalte Winter ist vorbei, die Tage werden länger und wärmer, und so werden die Feldhamster wieder munter und kommen aus ihren Winterbauen. Das ist für uns im Projekt eine wichtige Zeit! Denn auf den noch dünn bewachsenen Feldern können wir die Feldhamsterbaue gut erkennen. In Menschenketten laufen wir gemeinsam über die Felder und suchen die Baue der bunten Nager. Diese Arbeit ist wirklich wichtig, denn nur so können wir einschätzen wie viele Feldhamster es gibt und wo umgesetzte Maßnahmen auf den Feldern Erfolge zeigen.

Für diese Kartierungen sind wir, wie in jedem Frühjahr, auf Unterstützung angewiesen. Wer Lust und Zeit hat einige (hoffentlich) sonnige Tage in der Natur auf Feldhamstersuche zu verbringen, kann sich hier über die Termine, Regionen und Ansprechpartner*innen informieren.

Wir hoffen auf zahlreiche Unterstützung und natürlich auf viele Feldhamsterbaue!

Niedersachsen: Bördetour – Auf den Spuren der Feldhamster in Niedersachsen

In Niedersachsen startet die Feldhamster-Saison ebenfalls.
In den Schwerpunktgebieten wird es weitere Kartieraktionen geben, die über den Verteiler kurzfristig angeboten werden.
Mitmachen können alle, die gern draußen an der frischen Luft und gut zu Fuß sind!

Anmeldung für den Kartierverteiler und weitere Infos unter niedersachsen@feldhamsterschutz.de.

Wir freuen uns über zahlreiche Rückmeldungen!

Termine:

29.04.2023 – 15 bis 17 Uhr – Roklum, LK Wolfenbüttel

30.04.2023 – 17 bis 19 Uhr – Koldingen, Region Hannover

01.05.2023 – 17 bis 19 Uhr – SZ-Reppner, Stadt Salzgitter

06.05.2023 – 10 bis 12 Uhr – Nettlingen, LK Hildesheim

07.05.2023 – 10 bis 12 Uhr – SZ-Üfingen, Stadt Salzgitter

14.05.2023 – 16 bis 18 Uhr – Linderte, Region Hannover

 

Rheinland-Pfalz: AUFGEWACHT! Kartierhelfer:innen gesucht

Liebe Hamsterfans,

auch dieses Jahr machen wir uns im Projekt Feldhamsterland RLP auf die Suche nach den Bauen der letzten Feldhamster in Rheinhessen.
Hierfür suchen wir Hilfskräfte auf Honorarbasis, die uns tatkräftig unterstützen.

Termine:

22.04.2023 – Mz-Bretzenheim

24.04.2023 – Mz-Bretzenheim

25.04.2023 – Mz-Bretzenheim / Mz-Hechtsheim

26.04.2023 – Mz-Hechtsheim

27.04.2023 – Mz-Hechtsheim

28.04.2023 – Mz-Hechtsheim

 

02.05.2023 – Breteznheim/ Nahe

03.05.2023 – Breteznheim/ Nahe

04.05.2023 – Breteznheim/ Nahe, ggf. Ober-Hilbersheim

05.05.2023 – Ober-Hilbersheim, Mz-Ebersheim

06.05.2023 – Mz-Ebersheim

 

08.05.2023 – Mz-Ebersheim

09.05.2023 – Mz-Ebersheim

 

Interesse? Dann melde dich bitte bis zum 11.04.2023 unter feldhamster@snu.rlp.de (Betreff Frühjahrskartierung) und schick uns direkt eine kurze Interessensbekundung mit Angabe der Kontaktdaten!

Nähere Informationen? Gibt es auf https://snu.rlp.de/de/projekte/bfn-projekt-feldhamsterland/ oder telefonisch unter 06131-16-5078.

 

Wir freuen uns über Eure tatkräftige Unterstützung!

Euer Feldhamsterland-Team RLP

 

Sachsen-Anhalt: Auf eine schöne neue Kartiersaison!

Auch in Sachsen-Anhalt startet die Kartiersaison. Die ersten Kartierungen finden bereits in zwei Wochen statt.

Mitmachen können alle, die gern draußen an der frischen Luft und gut zu Fuß sind!

Für nähere Informationen und zur Anmeldung melden Sie sich bitte bei S.Jerosch@DeutscheWildtierStiftung.de
Alle Treffpunkte werden erst nach Anmeldung bekannt gegeben.

Wir freuen uns über zahlreiche Rückmeldungen!

Termine:

25.04.2023 – Mammendorf (Börde)

27.04.2023 – Prosigk (Anhalt-Bitterfeld)

03.05.2023 – Groß Ammensleben / Mammendorf

04.05.2023 – Prosigk

06.05.2023 – Prosigk – Wochenendkartierung!

09.05.2023 – Eilsleben (Börde)

10.05.2023 – Eilsleben

13.05.2023 – Eilsleben – Wochenendkartierung!

Für alle Termine gilt: Treffpunkt an der Fläche 10 Uhr!

Die Treffpunkte werden (relativ) kurzfristig vor den Kartierungen rausgeschickt.

Hessen: Der Frühling ist da – Die Feldhamstersaison beginnt!

Der Frühling ist da und der ein oder andere Feldhamster hat sein Näschen bereits einmal aus dem Bau gesteckt.
Gegen Ende April sollten die meisten unserer bunten Ackernager aus dem Winterschlaf erwacht sein und damit beginnt auch die diesjährige Feldsaison der AG Feldhamsterschutz.

Im Zeitraum vom 24. April bis zum 05. Mai wird deshalb wieder die alljährliche Frühjahrserfassung der vom Aussterben bedrohten Feldhamster stattfinden.
In den Gebieten um Pohlheim, Langgöns, Wölfersheim/FB-Dorheim, Friedberg sowie im Main-Kinzig-Kreis und Frankfurt Bergen-Enkheim werden die Bauten der possierlichen Nager gesucht und dokumentiert. So kann die Bestandssituation abgeschätzt werden und bspw. Schutzmaßnahmen ganz gezielt zusammen mit den Landwirt*innen angelegt werden. Die AG Feldhamsterschutz freut sich dabei über jede ehrenamtliche Unterstützung!

Mitmachen können alle, die gern draußen an der frischen Luft und gut zu Fuß sind!

Für nähere Informationen und zur Anmeldung melden Sie sich bitte bis zum 12. April bei Julia.Heinze@hgon.de.
Alle Treffpunkte werden erst nach Anmeldung bekannt gegeben.

Wir freuen uns über zahlreiche Rückmeldungen!

Termine:

  • 25.04.: 09:30-12:30 Wölfersheim/FB Dorheim (Region um Beienheim)
  • 27.04.: 09:00-12:00 Langgöns
  • 28.04.: 09:00-12:00 Friedberg
  • 02.05.: 09:30-12:30 Wölfersheim/FB-Dorheim (Region um Melbach)
  • 04.05.: 14:30-17:30 Pohlheim
  • 05.05.: 09:00-12:00 Langgöns & Pohlheim

Termine für den Main-Kinzig-Kreis und Frankfurt Bergen-Enkheim auf Anfrage!

Bild mit einem Junghamster, der aus seinem Bau guckt

Tag des Artenschutzes – Der Feldhamster im TV bei Leschs Kosmos im ZDF

03.03.2023 – Heute ist der Tag des Artenschutzes. Und das bereits zum 50. Mal. Dieser Tag soll uns alle daran erinnern, wie wichtig Artenschutz ist. Die Debatte besteht schon lange und es ist uns als Menschheit bisher nicht gelungen das Artensterben zu stoppen. Auch heute noch schreitet das weltweite Artensterben stetig voran und ist ein immer wiederkehrendes Thema in den Medien. So auch besonders am heutigen Tag.
Doch warum ist es überhaupt so wichtig Arten zu erhalten? Was passiert, wenn wir Arten verlieren? Wie macht es sich in unserem Leben bemerkbar? Können wir die Aussterbewelle noch abwenden? All diese Fragen versucht Harald Lesch mit der neuen Episode seiner Sendung Leschs Kosmos „Artensterben – na und?“ auf den Grund zu gehen.

Als vom Aussterben bedrohte Art, hat es auch der Feldhamster in die Sendung geschafft. In eindrucksvollen Bildern wird gezeigt, welche Superhelden-Funktionen der Feldhamster im Ökosystem hat und wie wir Menschen vom ihm profitieren können. Vor 50 Jahren, als der Tag des Artenschutzes zum ersten Mal stattfand, ging es dem Feldhamster vergleichsweise noch gut. Heute schwinden die Bestände mehr denn je und es ist dringend nötig, den Lebensraum des Feldhamsters zu erhalten. Mit einer hamsterfreundlichen Bewirtschaftung unserer Felder und einer entsprechenden Entschädigung für Landwirte ist dies möglich und leicht umsetzbar. Wir wissen inzwischen genau, wie wir dem Hamster helfen können und sind dabei auf die Unterstützung aus Politik und Landwirtschaft angewiesen.

Hier können Sie sich die Sendung ansehen.

 

 

 

 

Torpor – wie der Feldhamster durch den Winter kommt

Momentan ist es draußen wirklich ungemütlich! Und das nicht nur für uns, sondern auch für unsere heimischen Wildtiere.
Während wir uns drinnen auf dem Sofa einkuscheln und Tee trinken, haben Wildtiere unterschiedliche Strategien entwickelt, um mit den rauen Bedingungen dieser kalten Zeit zurecht zu kommen. Wenn es im Winter kalt ist und die Nahrung knapp wird, ziehen sich manche Wildtiere in ihren Bau, ihr gepolstertes Nest oder ihre Höhle zurück und halten einen Winterschlaf. Die Bezeichnung „Winterschlaf“ ist dabei trügerisch, denn dieser Zustand hat mit einem normalen, erholsamen Schlaf nichts gemeinsam. Er ist eine Strategie der Wildtiere, um eine lange Zeit effizient ohne Nahrung und unter ungünstigen Witterungsbedingungen zu überleben.

Diese Taktik nutzt auch der Feldhamster. Über den Sommer hat er eine große Menge an Körnern und Sämereien eingehamstert, von denen er im Winter zehren kann. Zu Beginn des Winterschlafs verschließt der Feldhamster die Eingänge zu seinem Bau hinter sich. Feldhamster halten dabei stets allein Winterschlaf. Nun sinken seine Stoffwechselfunktionen drastisch. Das Herz schlägt seltener, die Atemfrequenz sinkt auf nur einige wenige Atemzüge pro Minute und auch die Körperkerntemperatur sinkt. Diesen extremen Ruhezustand nennt man Torpor.

Während der Torpor-Phase sind die Tiere steif und reagieren kaum auf Außenreize. Über den Winter müssen die Tiere den Torpor in regelmäßigen Abständen unterbrechen, denn auch die Hirnaktivität ist in den Phasen des reduzierten Stoffwechsels nur minimal. Die Feldhamster fahren ihren Stoffwechsel hoch, ihre Körpertemperatur steigt und sie schlafen – inklusive der für die das Hirn wichtigen sogenannten REM-Phasen (für Rapid-Eye-Movement), in denen die Nervenzellen mit Sauerstoff versorgt und Stoffwechsel-Produkte entfernt werden. Die Torpor-Phasen wechseln sich daher in regelmäßigen Abständen mit Phasen des wirklichen Schlafens ab. Nur alle paar Wochen stehen Feldhamster auf, um zu urinieren, Losung abzusetzen und aus der Vorratskammer im Bau Nahrung aufzunehmen und neue Energie zu tanken. Anschließend fallen sie zurück in den Torpor.
Manche Winterschläfer wie der Gartenschläfer, der Siebenschläfer oder die Haselmaus haben keine Vorräte aus denen sie sich in dieser Zeit bedienen können. Sie haben sich vor dem Winter eine dicke Fettschicht angefressen, von der sie während ihres Winterschlafs zehren.

Erholt sind die tierischen Winterschläfer nach dem langen Ruhen nicht. Nach dem Aufwachen im Frühjahr müssen sie ersteinmal viel futtern, um genug Energie für die Paarung zu haben. Diese steht nämlich als nächstes an. Aufgrund des langen Winterschlafs sind die Tiere nur eine relativ kurze Zeitspanne im Jahr an der Oberfläche aktiv, in der die Paarung, die Aufzucht der Jungen und das Vorbereiten auf den Winterschlaf erledigt werden muss.

Tiere, die nur eine Winterruhe halten (wie das Eichhörnchen oder der Dachs), fahren ihren Stoffwechsel nicht so drastisch herunter. Anders als richtige Winterschläfer sind sie zwischenzeitlich immer mal wieder aktiv, gehen auf Nahrungssuche, wechseln das Quartier oder paaren sich sogar. Rothirsche und andere große Wildtiere können durch eine zeitweilige Stoffwechselruhe im Winter bis zu 30 Prozent Energie sparen. Ektotherme Tiere wie Frösche oder Kröten können ihre Körpertemperatur nicht selbst regulieren und verfallen bei tiefen Außentemperaturen in die Kältestarre. Sie suchen zuvor Schutz in wind- und frostgeschützten Verstecken wie Komposthaufen oder unter Baumwurzeln und verweilen dort, bis die Frühlingssonne sie wieder erwärmt.

Gibt es Rettung für den Nager? – Neues Video zum Projekt Feldhamsterland von der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz

Die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz (SNU) ist Teil unseres großen Verbundprojektes Feldhamsterland. Unsere Regionalkoordinatorinnen von der SNU kümmern sich um den Schutz der Feldhamster in der Projektregion in Rheinland-Pfalz. Neben Kartierungen und der Umsetzung von gezielten Schutzmaßnahmen, die den Feldhamstern direkt helfen, gehört auch die Öffentlichkeitsarbeit zu einem wichtigen Werkzeug im Natur- und Artenschutz. Daher hat die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz ein tolles, neues Video über unser Projekt Feldhamsterland veröffentlicht.