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Rückblick auf das Feldhamsterjahr 2022

Wieder einmal geht ein spannendes Jahr im Feldhamsterschutz zu Ende. Für den Einsatz auf dem Acker möchten wir uns bei allen engagierten Helfer*innen sowie unseren Landwirt*innen bedanken!

In der diesjährigen Kartier-Saison konnten wir insgesamt 628 ha Ackerfläche nach Feldhamsterbauen absuchen. Knapp 80% der von uns erfassten Flächen lagen im Bördelandkreis. Doch auch hier weisen viele Gemeinden nur noch sehr geringe Feldhamsterbestände auf. Die Magdeburger Börde, eines der wichtigsten Vorkommensgebiete des Feldhamsters im mitteldeutschen Raum, erfährt leider weiterhin einen stetigen Rückgang der Art.

Dennoch: Wo wir Feldhamsterschutzmaßnahmen umgesetzt haben, stabilisieren sich die Feldhamsterbestände. Das zeigt uns: Maßnahmen wirken und ein Feldhamsterschutz ist möglich! Darum gilt unserer besondere Dank unseren Landwirt*innen, die sich auch in diesem Jahr mit Schutzmaßnahmen auf ihren Ackerflächen aktiv für die Rettung des Feldhamsters eingesetzt haben.

Durch unsere Öffentlichkeitsarbeit und unser unermüdliches Auftreten bei Politik und Verwaltung konnten wir weiter auf die Situation unserer Feldhamster aufmerksam machen. Die Einladung, unser Projekt während der Pressereise von Bundesumweltministerin Steffi Lemke vorzustellen, nahmen wir sehr gerne an und freuten uns Frau Lemke und die Parlamentarische Staatssekretärin des Bundeslandwirtschaftsministeriums Dr. Ophelia Nick im Sommer auf einer unserer Projektfläche begrüßen zu können. So bekam der Feldhamster noch einmal eine ganz besondere Aufmerksamkeit. Wir hoffen, dass die Art nun auf nationaler Ebene als eine Leuchtturmart für die hochproduktiven Agrarräume wahrgenommen wird, die es zu bewahren gilt.

Wir starten nun in unseren letzten Projektwinter und beraten mit allen Landwirt*innen, wie es auch ohne unser Projekt Feldhamsterland mit dem Schutz des kleinen Nagers weitergehen kann!