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Fantastische Feldhamster und wo sie zu finden sind

Auch in diesem Sommer wird die AG Feldhamsterschutz der HGON e.V. wieder mehrere Exkursionen in verschiedenen hessischen Feldahmstergebieten durchführen.
Für zweieinhalb bis drei Stunden können Sie dabei in die Welt der fantastischen Feldhamster eintauchen und detaillierte Hintergrundinformationen rund um die bunten Ackernager und deren Schutz bekommen. Darüber hinaus wird gezeigt, wie man die vom Aussterben bedrohten Tiere auf den Stoppeläckern ausfindig macht.

Sie haben Interesse dabei zu sein?
Dann packen Sie festes Schuhwerk, Sonnenschutz und Getränke ein und melden sich unter feldhamster@hgon.de an.
Die Exkursionen sind kostenfrei.

Termine:
30.07. – 09:30-12:30 Wachenbuchen, Leitung Manfred Sattler (Gebietsbetreuer Main-Kinzig-Kreis)
05.08. – 09:30-12:30 Kilianstädten, Leitung Manfred Sattler
05.08. – 09:30-12:00 Pohlheim, Leitung Julia Heinze/Valentina Baumtrog (Fachreferentinnen Feldhamsterschutz)
06.08. – 09:30-12:00 Frankfurt Bergen-Enkheim, Leitung Julia Heinze/Valentina Baumtrog

Treffpunkte: Nach Anmeldung

 

All Good Things Come To An End: Die Feldhamsterland Abschlussveranstaltung

Nun ist es so weit: Nach 5 Jahren Feldhamsterland läuft das große Verbundprojekt Ende Juni 2023 aus. Wir blicken auf arbeitsreiche Jahre voller neuer Erkenntnisse, wertvoller Kontakte und einer tollen Teamarbeit zurück.

Am 13. Juni fand unsere feierliche Abschlussveranstaltung im grünen Hörsaal der Senckenberg Forschungsgesellschaft in Frankfurt am Main statt. Wegbegleiter*innen, ehemalige Mitarbeiter*innen, Kartierer*innen, Ehrenamtliche, Landwirte, Naturschützer*innen, Feldhamsterfreunde und das Team Feldhamsterland feierten gemeinsam fünf Jahre erfolgreichen Feldhamsterschutz.

Die Veranstaltung begann mit Grußworten von Sabine Riewenherm, der Präsidentin des Bundesamts für Naturschutz. Das war uns eine große Ehre! Sie betonte die Wichtigkeit der bundesweiten Zusammenarbeit von verschiedenen Institutionen, die auch im Projekt Feldhamsterland ein wichtiger Baustein war. Anschließend sprach Prof. Dr. Klaus Hackländer, Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung, seine Grußworte und wies auf die prekäre Situation des Feldhamsters hin. Frau Prof. Dr. Brandt von der Senckenberg Forschungsgesellschaft hatte im Anschluss das Wort und begrüßte uns herzlich in den Räumen der Senckenberg.

Nach den feierlichen Grußworten stellen Simon Hein und Julia-Marie Battermann (Projektkoordination, Deutsche Wildtier Stiftung) die Ergebnisse des Projekts vor. Sie beschrieben die drei zentralen Bausteine des Projekts – Öffentlichkeitsarbeit, Kartierungen und Schutzmaßnahmen – und gaben einen Überblick darüber, was in den 5 Jahren passierte und was das Projekt für den Feldhamster bewegen konnte. Dr. Tobias E. Reiners (Wissenschaftliche Begleitung, Senckenberg Forschungsgesellschaft) gab daraufhin einen Einblick in die Zahlen: wie viel Fläche wurde kartiert? Wie entwickelten sich die Feldhamsterbestände und welchen Erfolg brachten die Schutzmaßnahmen? Während der Vorträge zeichnete die Graphic Recorderin Lorna Schütte live die zentralen Punkte und Ergebnisse des Projekts mit..

Mit den Vorträgen war der fachliche Teil der Veranstaltung abgeschlossen und der feierliche Projektabschluss stand im Mittelpunkt. Nach der Mittagspause stellte Lorna Schütte ihr Graphic Recording vor. Es kann hier runtergeladen werden:  Graphic Recording Feldhamsterland Das Publikum staunte nicht schlecht in welcher Geschwindigkeit und mit welchem Geschick sie alles Gesagte zeichnerisch prägnant darstellen konnte. Im Anschluss nahm uns Dr. Asif Stöckel-Karim mit in die bunte Welt der Ballonkunst. Der Chemiker zauberte uns allen Erstaunen und ein Lächeln ins Gesicht. Niemand hätte gedacht, dass man aus Luftballons so komplexe Figuren gestalten kann. Anschließend betrat die Spoken Word Artistin Jessy James LaFleur die Bühne und ließ uns mit ihren vorgetragenen Texten zu erst erschüttert und wachgerüttelt („Die Welt brennt“) und zum Schluss voller Hoffnung zurück. Das Highlight war sicherlich ihr Text „Feldhamsti bleibt!“, der bald hier angeschaut werden kann. Wir sind sehr glücklich und dankbar über die tollen Beiträge und Showeinlagen. Ihr alle wart eine wahre Bereicherung für unsere Veranstaltung!

Am Ende der Veranstaltung war es uns ein großes Anliegen Stimmen aus dem Projekt zu hören. So traten Ehrenamtliche, Kartierer*innen, Feldhamsterbotschafter, Landwirte und ehemalige Projektmitarbeiter*innen auf die Bühne und gaben ihre Statements stellvertretend für alle Beteiligten zum Projekt Feldhamsterland ab. Vielen Dank für euren unermüdlichen Einsatz für den Feldhamster!

Die Veranstaltung endete mit einem geselligen Sektausklang.

 

Livestream in den Feldhamsterbau

Hier kann Feldhamster Julchen live beobachtet werden!

 

Unsere hessischen Projektpartner von der AG Feldhamsterschutz der HGON e.V. setzten sich seit vielen Jahren für den Erhalt der vom Aussterben bedrohten Feldhamster ein. Hierzu gehört auch die Zucht und Wiederansiedlung von Feldhamstern in Hessen. Daher gibt es seit 2021 eine Artenschutzstation für den Feldhamster, in der Feldhamster aus den Wildvorkommen Langgöns und Pohlheim miteinander verpaart werden. Deren Nachkommen werden später vor Ort in einen geeigneten Lebensraum ausgewildert. Ziel der Zucht und Wiederansiedlung ist es, die langjährig durch Barrieren getrennten und inzwischen von Inzucht betroffenen Populationen wieder zu verbinden.Das Feldhamsterweibchen Julchen lebt auf der Artenschutzstation und ihr könnt sie live beobachten. Das Tier befindet sich derzeit in einem Kunstbau und wird hoffentlich bald für neuen Hamsternachwuchs sorgen. Zwei Livestreams zeigen das Innere des Baus und den Baueingang. Begleitet Julchen live auf dem Youtube-Kanal des Tierfotografen Chris Kaula!Die Livestreams sind ab sofort hier in unserer Galerie zu finden.

gemeinsame Suche nach Feldhamsterbauen auf dem Acker

Feldhamsterland: Freiwillige für die letzten Frühjahrskartierungen gesucht!

Der kalte Winter ist vorbei, die Tage werden länger und wärmer, und so werden die Feldhamster wieder munter und kommen aus ihren Winterbauen. Das ist für uns im Projekt eine wichtige Zeit! Denn auf den noch dünn bewachsenen Feldern können wir die Feldhamsterbaue gut erkennen. In Menschenketten laufen wir gemeinsam über die Felder und suchen die Baue der bunten Nager. Diese Arbeit ist wirklich wichtig, denn nur so können wir einschätzen wie viele Feldhamster es gibt und wo umgesetzte Maßnahmen auf den Feldern Erfolge zeigen.

Für diese Kartierungen sind wir, wie in jedem Frühjahr, auf Unterstützung angewiesen. Wer Lust und Zeit hat einige (hoffentlich) sonnige Tage in der Natur auf Feldhamstersuche zu verbringen, kann sich hier über die Termine, Regionen und Ansprechpartner*innen informieren.

Wir hoffen auf zahlreiche Unterstützung und natürlich auf viele Feldhamsterbaue!

Bild mit einem Junghamster, der aus seinem Bau guckt

Tag des Artenschutzes – Der Feldhamster im TV bei Leschs Kosmos im ZDF

03.03.2023 – Heute ist der Tag des Artenschutzes. Und das bereits zum 50. Mal. Dieser Tag soll uns alle daran erinnern, wie wichtig Artenschutz ist. Die Debatte besteht schon lange und es ist uns als Menschheit bisher nicht gelungen das Artensterben zu stoppen. Auch heute noch schreitet das weltweite Artensterben stetig voran und ist ein immer wiederkehrendes Thema in den Medien. So auch besonders am heutigen Tag.
Doch warum ist es überhaupt so wichtig Arten zu erhalten? Was passiert, wenn wir Arten verlieren? Wie macht es sich in unserem Leben bemerkbar? Können wir die Aussterbewelle noch abwenden? All diese Fragen versucht Harald Lesch mit der neuen Episode seiner Sendung Leschs Kosmos „Artensterben – na und?“ auf den Grund zu gehen.

Als vom Aussterben bedrohte Art, hat es auch der Feldhamster in die Sendung geschafft. In eindrucksvollen Bildern wird gezeigt, welche Superhelden-Funktionen der Feldhamster im Ökosystem hat und wie wir Menschen vom ihm profitieren können. Vor 50 Jahren, als der Tag des Artenschutzes zum ersten Mal stattfand, ging es dem Feldhamster vergleichsweise noch gut. Heute schwinden die Bestände mehr denn je und es ist dringend nötig, den Lebensraum des Feldhamsters zu erhalten. Mit einer hamsterfreundlichen Bewirtschaftung unserer Felder und einer entsprechenden Entschädigung für Landwirte ist dies möglich und leicht umsetzbar. Wir wissen inzwischen genau, wie wir dem Hamster helfen können und sind dabei auf die Unterstützung aus Politik und Landwirtschaft angewiesen.

Hier können Sie sich die Sendung ansehen.

 

 

 

 

Gibt es Rettung für den Nager? – Neues Video zum Projekt Feldhamsterland von der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz

Die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz (SNU) ist Teil unseres großen Verbundprojektes Feldhamsterland. Unsere Regionalkoordinatorinnen von der SNU kümmern sich um den Schutz der Feldhamster in der Projektregion in Rheinland-Pfalz. Neben Kartierungen und der Umsetzung von gezielten Schutzmaßnahmen, die den Feldhamstern direkt helfen, gehört auch die Öffentlichkeitsarbeit zu einem wichtigen Werkzeug im Natur- und Artenschutz. Daher hat die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz ein tolles, neues Video über unser Projekt Feldhamsterland veröffentlicht.

 

Feldhamsterland in der National Geographic

Unser Projekt Feldhamsterland hat es in die National Geographic geschafft!

Einfach auf das Bild klicken, um den Artikel zu lesen.

 

Vorfreude, schönste Freude – mit dem Feldhamster-Adventskalender der AG Feldhamsterschutz Hessen

Die AG Feldhamsterschutz Hessen hat auf ihrem Instagram-Kanal feldhamsterschutz einen hamsterlichen Adventskalender gestaltet. Jeden Tag  eine neue Insta-Story rund um den Feldhamster und seinen Schutz.  Um zum Instagram-Account der AG Feldhamsterschutz zu gelangen, einfach auf das Bild klicken.

Feldhamster Adventskalender

Projekt Feldhamsterland auf der Kleinsäugertagung im Schloss Criewen

Kleinsäuger leben häufig im Verborgenen und sind schwer zu untersuchen, daher ist vieles über ihre Biologie noch nicht ausreichend erforscht. Veranstaltungen, die sich den kleinsten Vertretern der Säugetiere widmen sind deshalb eher selten. Umso mehr haben wir uns über die Einladung zur Kleinsäugertagung der Brandenbrugischen Akademie im Schloss Criewen gefreut.
„Was wühlt wann und wo im Wald? – Mäuse und andere Kleinsäuger“ – das war das Thema der Kleinsäugertagung die am 14.11.2022 am Rande des Nationalparks Unteres Odertal stattfand. Die Brandenburgische Akademie fungiert dort auch als Deutsch-Polnisches Umwelt- und Begegnungszentrum. Deshalb richtete sich die Veranstaltung gleichermaßen das polnische sowie das deutsche Publikum, alle Vorträge wurden simultan in beide Sprachen übersetzt. Wir wurden eingeladen auf der Tagung den Feldhamster und unser Projekt Feldhamsterland vorzustellen. Neben einem weiteren Vortrag der AG Feldhamsterschutz Hessen zur Zucht und Wiederansiedelung von Feldhamstern begeisterten auch zwei Vorträge über den seltenen Gartenschläfer aus dem Projekt „Spurensuche Gartenschläfer“ das Publikum. Kollegen und Kolleginnen aus Polen referierten über die Artenvielfalt im Weichsel-Tal sowie über Untersuchungen an verschiedenen Spitzmausarten, die zu den Insektenfressern gehören.

Im Anschluss der Tagung gab es viele Gründe zum Feiern: Wir feierten gemeinsam das 30-jährige Bestehen des Vereins der Freunde des Deutsch-Polnischen Europa-Nationalparks Unteres Odertal e.V. sowie das 30-jährige Bestehen des Naturschutzgroßprojektes und auch das 20-jährige Bestehen der Brandenburgischen Akademie im Schloss Criewen. Der Festakt fand, wie zuvor die Tagung, im Großen Saal des Schlosses statt und klang mit einem gemeinsamen Abendessen aus.

Wir bedanken uns für die Möglichkeit den Feldhamster und unser Projekt Feldhamsterland auf der Tagung vorstellen zu dürfen und kommen sehr gerne wieder!

Das Schloss Criewen

 

Vortrag Projekt Feldhamsterland

 

 

Neue Veröffentlichung: Leitlinien Feldhamsterschutz

Der Feldhamster ist weltweit vom Aussterben bedroht und sein Bestand nimmt auch in Deutschland weiter kontinuierlich ab. Das Team des Feldhamsterlandprojektes hat in einem Leitfaden zusammengefasst wie effektiver und nachhaltiger Feldhamsterschutz funktioniert. Die Leitlinien sollen den betroffenen Akteuren aus Politik, Verwaltung, Landwirtschaft, Landschaftsplanung und Naturschutz helfen, Fehler zu vermeiden und Entscheidungen nach aktuellem Wissen zu treffen. Damit, und durch gemeinsames Handeln, kann es noch gelingen, den Feldhamster und mit ihm die Schirmart der Artenvielfalt auf hochproduktiven Ackerstandorten zu erhalten.

 

Diese Leitlinie ist ab sofort auf der Projektwebsite Feldhamster.de abrufbar.
– Zum direkten Download einfach auf das Bild klicken –